Ludwigsmühle - Beginn der Sanierungsmaßnahmen
Am Dienstag, den 26. April 2005, fiel der „Startschuss" zur Umgestaltung der Gewerbebrache auf dem Gelände der ehemaligen Porzellanfabrik Hutschenreuther „Werk A".
Nach Stilllegung der Porzellanfabrik Hutschenreuther „Werk A“ konnten die ehemaligen Betriebsgebäude nur teilweise einer neuen Nutzung zugeführt werden. Um den in diesem Bereich ansässigen Betrieben die Möglichkeit zur Erweiterung zu geben wurde, nach Abschluss der vorbereitenden Untersuchungen, dieser Bereich als Sanierungsgebiet festgesetzt mit dem Ziel einer städtebaulichen Neuordnung dieses Areals. Auf Grund der geplanten Rückbaumaßnahmen und der umfangreichen Sanierung des Geländes wurde eine detaillierte Altlastenuntersuchung durchgeführt. Der Grunderwerb durch die Stadt Selb erfolgte im Oktober 2004 und die Auftragsvergabe für Gebäuderückbau, Erdarbeiten und Entsorgung im März 2005.
Der "Startschuss" zu den Sanierungsmaßnahmen erfolgte am Dienstag, den 26. April 2005 um 13.00 Uhr, auf dem Gelände der Ludwigsmühle.
Die Rückbauarbeiten umfassen circa 170.000 m³ umbauten Raum, darunter kontaminierte Bauteile wie drei Tunnelöfen mit 60m bis 70m Länge und zwei Industriekamine mit ca. 50m Höhe. Insgesamt fallen bei der Maßnahme circa 30.000 to Bauschutt an, die zur Aufbereitung vorgesehen sind. Weitere 18.000 to, durch Schadstoffe belastetes Abbruchmaterial, ist zur externen Entsorgung vorgesehen. Durch die BHS tabletop AG wird eine Bodensanierung von belastetem Erdreich in einem Umfang von etwa 6.500 m³ durchgeführt. Die Arbeiten erstrecken sich auf einen Bereich von circa 29.000 m². Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen € einschließlich Altlastenuntersuchung, Grunderwerb und Rückbaukosten.
Unterstützt wird dieses Vorhaben durch Finanzhilfen der Europäischen Union und des Freistaates Bayern zur Förderung städtebaulicher Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 80% der Gesamtkosten.
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Artikel aus dem Selber Tagblatt ...