Wandertheater OVIGO – „Fingierte Grenzen“
Zweisprachiger Agenten-Thriller aus dem Kalten Krieg
Ein deutsch-tschechisches (und zweisprachiges) Projekt, das einen Beitrag zur Erinnerungs- und Versöhnungskultur leisten soll.
In den Jahren 1948 bis 1951 errichtete die tschechoslowakische Geheimpolizei an mehreren Stellen im westlichen Grenzland eine fingierte Staatsgrenze mit falschen deutschen Zollämtern und Amtsräumen der amerikanischen Spionageabwehr. Dabei handelte es sich um sorgfältig durchdachte Fallen, die im richtigen Moment zuschnappen sollten. Flüchtlinge wähnten sich bereits im sicheren freien Westen, ohne zu wissen, dass die Grenze, die sie übertreten sollten, nicht echt war. Alles reiner Betrug, der Leben zerstörte. Unzählige Menschen fielen dieser Aktion Kámen zum Opfer.
Während der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen begeben Sie sich mit dem OVIGO-Theater auf die Originalspuren dieser wahnwitzigen Geheimdienst-Aktion. Die falschen Grenzen und Zollhäuser existieren teilweise noch heute und demonstrieren, welch menschenverachtende Machenschaften sich mitten in unserer Grenzregion abgespielt haben.
„Fingierte Grenzen“ wird als geführte Schauspiel-Wanderung grenzüberschreitend von Selb-Wildenau nach Aš/Asch zu erleben sein.
Autorin: Václava Jandecková
Sprache: Deutsch UND Tschechisch
Dauer: ca. 2,5 Stunden
14.00 Uhr – 16.30 Uhr
Treffpunkt: Bei Wildenau 48, 95100 Selb