Ende Juli wurde die Ludwigpassage offiziell fertiggestellt
und somit an die Bevölkerung der Stadt Selb übergeben.
„Bis zuletzt waren Arbeiten zu verrichten", erläuterte
Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, der bei der offiziellen

Eröffnung der Passage
noch einmal auf den Ablauf der letzten Jahre einging. Bereits im Jahr 2016
entschied der Stadtrat, dass einige Bausteine des „Masterplans Innenstadt"
umgesetzt werden sollen. Ziel war es dabei städtebauliche Defizite zu
beseitigen und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, vor allem in der
zentralen Innenstadt, deutlich zu verbessern. Die spanischen Sieger des
Architektenwettbewerbs EUROPAN aus dem Jahr 2015 entwickelten das Konzept der
Ludwigpassage. Nachdem im Jahr 2016 der Grunderwerb des leerstehenden
Einzelhandelsgebäudes und der dazugehörigen Freifläche erfolgte, konnte im Jahr
2017 der Abriss durchgeführt werden. Danach begann die Bauphase, in der noch
einmal Änderungen durch den Stadtrat beraten und in die Planungen eingebracht
wurden. Man wollte dadurch neue Anregungen aus der Bevölkerung berücksichtigen.
Hierbei war vor allem die Tiefbauabteilung der Stadt Selb gefragt. Die
Anpassungen führten dann zu mehr Sitzgelegenheiten und Grünflächen, die sich
jetzt optimal ins Gesamtbild einfügen. Bereits zu Beginn des Projekts sorgte
der Kunstverein Hochfranken Selb e.V. mit einem besonderen
deutsch-tschechischen Wandbild für einen Hingucker. „Mittlerweile finden wir
hier eine attraktive Begegnungsstätte für Jung und Alt. Die besonderen
Geschicklichkeitsspiele, die von Memory über Mensch-ärgere-dich-nicht bis hin
zu einem Kugellabyrinth reichen, wurden bereits in den letzten Wochen sehr gut
angenommen", freut sich Pötzsch.
„Insgesamt sehen wir eine Passage mit zeitgerechten Elementen
sowie der nötigen Begrünung, die zur Modernisierung unserer Innenstadt
beiträgt. Die Maßnahme wurde insgesamt mit 90% auf alle förderfähigen Kosten
von der Regierung von Oberfranken gefördert", sagt Bauamtsleiter Helmut Resch.
Zudem bedankte er sich beim städtischen Bauhof, der einige der Arbeiten selbst
übernommen hat sowie bei der Tiefbauabteilung für die Betreuung des Projekts.
„Es ist schön zu sehen, dass bereits durch den Außenbereich
des Cafés ‚Hatzel‘ leben eingezogen ist. Ich möchte mich in diesem Zuge nochmal
bei allen Nachbarn und Anliegern für die Geduld während der gesamten Bauzeit
bedanken", so das Stadtoberhaupt.
Auf
dem Bild: Mitarbeiter des Bauhofs und der Stadtverwaltung mit Kerstin Schmidling
vom Café Hatzel, Stadträtin Anneliese Schade, Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch
und Bauamtsleiter Helmut Resch.
Presseinformation vom 01.08.2022